, Nathanael Gimmel, Herren 1

Zahmes Buchsi gegen noch zahmeres Uni Bern

VBC Münchenbuchsee - Volley Uni Bern 3:1 (25:21, 25:19, 22:25, 25:17)Buchsi gegen Uni, dabei spielt es keine Rolle ob jetzt ein „Volley“ oder ein „VBC“ davor steht. Die Berner Derbys sind eigentlich immer hart umkämpft. Bereits vorweggenommen: diesen Charakter zumindest erfüllte das Sonntagabendspiel nicht.Zum Match. Einzig Märsu fehlte nachwievor gesundheitsbedingt auf der Spielerliste, nahm dafür den Platz als Coach ein. Ansonsten waren wir vollzählig und bereit. In guten Trainingseinheiten letzte Woche arbeiteten wir an unseren Schwächen. Der Start war gut. Nicht perfekt aber gut. Uni brauchte einen Moment um im Spiel anzukommen und so setzten wir uns sogleich mit einigen Punkten ab. Nach dem 5:2 fing dann auch Uni mit dem Volleyballspielen an und gestaltete die folgenden Ballwechsel ausgeglichen. Auf das 8:10 konnten wir umgehend wieder reagieren und Mitte Satz zum 16:16 ausgleichen. Das Spiel war nicht spektakulär, beide Teams konnten sich gute Punkte herausspielen, blieben aber fehleranfällig. Dann aber eine stärkere Phase auf unserer Seite. Mit guten Services von Marc und konsequenter Block/Defense gelang es uns, den entscheidenden Vorsprung in diesem Satz herauszuspielen. Die 21:16-Führung brachten wir über die Ziellinie und gewannen Satz 1 mit 25:21.Konstant, aber doch nicht ganz überzeugend können wir noch nicht ganz zufrieden sein mit dem Gezeigten! Von Beginn an waren wir in Satz zwei aber wieder fokussiert am Werk. Wir erspielten uns früh eine Führung und liessen Uni hinterherrennen. Auch wenn wir uns (noch) nicht gänzlich absetzen konnten, waren wir in diesem Satz spielerisch überlegen. Uni hielt sich lange relativ unbeschadet, auch wegen eingestreuter Eigenfehler unsererseits. Erst gegen Ende des Satzes gelang es uns erneut mit guter Block/Defense Uni zu distanzieren. 25:19 und 2:0 Führung für Buchsi.Natürlich ist hier noch garnichts entschieden. Das Erfahrene Team von Uni darf man zu keinem Zeitpunkt abschreiben. Dies bewies auch Satz 3. Uni nahm plötzlich besser an und verwandelte ihre Sideouts souverän. Vorallem Pügy liess unseren Block mit seinen Blockouts verzweifeln. Auch die Tatsache, dass Uni in diesem Satz viele Punkte über die Mitte verbuchen konnte, sprach für ihre Qualität in der Annahme. Apropos Annahme: unsere eigene Annahme war in Satz 1 und 2 ziemlich stark. So konnte Chrigu unseren Angreifern gute Möglichkeiten fürs Punktesammeln kreieren. Da in Satz 3 unsere Annahmen qualitativ etwas schlechter waren (etwas weniger hoch mit etwas mehr Distanz zum Netz), hatten Chrigu und die Angreifer schwierigere Aufgaben. Hinzu kamen noch viele Servicefehler. Wie zu vermuten: so ist es schwierig einen Satz zu gewinnen, dass wir dennoch lange um den Satzgewinn mitreden hätten können, spricht nicht für die allgemeine Qualität dieses Satzes. Am Ende krallt sich Uni diesen Satz verdient mit 22:25.Wirklich beunruhigt schienen wir nicht zu sein. Wir wussten, welche Bereiche es zu verbessern gab. 1. Annahmen wieder höher und ans Netz drücken, 2. Service. Und genau diese Bereiche konnten wir in Satz 3 wieder verbessern. Ab und zu hatten wir auch in diesem Satz einen kleinen Hänger im Angriff, da wir aber auf eine Fehleransammlung in den anderen Bereichen verzichteten, lenkten wir den Satz schon früh in die gewünschte Richtung. Ohne Uni die Chance auf ein Comeback zu geben, zogen wir vorallem im Sideout bis zum Ende durch. Sicherlich auch begünstigt durch den ein oder anderen Servicefehler von Uni. Mit 25:17 endete diese Partie symptomatisch mit einem Fehler von Uni. Drei weitere Punkte gegen einen unberechenbaren Gegner nehmen wir sicherlich gerne. Vorallem an einem späten Sonntag Abend. Die nächste Partie gibts zu Hause gegen Nidau, ehe es auswärts zu einem tabellarisch entscheidenden Spiel gegen unseren direkten Verfolger Volley Oberdiessbach geht. 1,2,3 SPIIIKKKEEEEE!!!