, Nathanael Gimmel, Herren 1

Negativspirale nimmt auch gegen Aarberg kein Ende

VBC Münchenbuchsee - Volero Aarberg 1:3 (26:28, 23:25, 25:21, 20:25)

Aarberg ist wie wir im Mittelfeld angesiedelt. Auch heute war unser Kader etwas limitiert. Chrigu nachwievor in den Ferien, Willi, Löru und Fabien fallen verletzt aus. Löru übernahm an dieser Stelle das Coaching.

 

Der Start in die Partie war mässig. Auch weil noch nicht sehr viel von Aarberg kam. Sowohl am Service, wie auch im Angriff kamen viele Fehler vom Gegner. Wir erzielten ab und an Mal einen guten Punkt, wirklich gefordert wurden wir nicht. Und dennoch konnten wir uns nach ausgeglichener Startphase bis 18:12 kontinuierlich von Aarberg absetzen. Es war die fehlende Intensität und Agressivität, die uns dann auch zum Verhängnis wurde. Aarberg wurde langsam stärker, blockte etwas besser und verwertete ihre Chancen im Angriff. Bis zum 24:20 zehrten wir noch von unserem Vorsprung. Da uns Aarberg in der Moneytime keine Geschenke mehr machte und wir den verdammten letzten Punkt nicht mehr machen wollten, ging Satz 1 nach einem Angriffsfehler von und mit 26:28 an Aarberg.

Dieser Satz tat weh. Wir waren nicht ready in der Moneytime, auch weil wir nie wirklich in Fahrt kamen. In Satz 2 starteten wie grundsätzlich gut. Wir gingen 8:4 in Front, wirklich dominant waren wir aber auch in dieser Phase nicht. Wir begingen zwar weniger Fehler im Angriff, machten dafür aber auch nicht genügend Druck. Aarberg hingehen punktete oft mit ihren Kackbällen. Wir waren in der Defense nicht bereit. Es fehlte einen Tick an Entschlossenheit und in der Folge an Qualität im ersten Ballkontakt. So schmolz der Vorsprung kontinuierlich. Bei 13:14 lag Aarberg in Front und zog gleich weiter. Neu mit Dario auf dem Feld konnten wir immerhin unser Sideout wieder etwas stabilisieren, die Defense blieb allerdings eine Schwachstelle. Aarberg vergrösserte den Rückstand bis zum 17:20, ehe wir mit dem 0:2 Rückstand vor Augen wieder aufdrehten. Zu spät, denn Aarberg blieb konsequent und holte sich Satz 2 mit 23:25.

Mit etwas Wut im Bauch nach den beiden knappen Satzverlusten, pushten wir uns in Satz 3 noch einmal etwas mehr. Vorallem durch guten Block und gute Services erarbeiteten wir uns immer wieder Punkte bei eigenem Service. Trotz ab und zu einigen Schwächen im eigenen Sideout, blieben wir stets in Front. Aarberg servierte nun auch besser, doch wir hielten mit guten Aktionen am Pass und im Angriff dagegen. Mit 20:16 gingen wir in die entscheidende Phase des Satzes und konnten dieses Mal durchziehen. Wir holten uns Satz 3 mit 25:21.

So wollten wir natürlich weiterziehen. Und würden wir auch unsere Defense noch etwas hochfahren können, wüsste ich nicht was gegen eine Wende sprechen würde. Bei 2:2 wurde uns ein Ball wegen 4 Berührungen abgepfiffen. Leider verloren wir uns da etwas in Diskussionen und Frust, sodass wir uns nicht mehr ganz aufs Spiel konzentrieren konnten. Wir fanden die Lösungen im Angriff phasenweise nicht mehr. Mit Serviceserien zum 6:10 und 8:15 setzte uns Aarberg gehörig unter Druck. Während Aarberg selbst äusserst souverän ihr Sideout holte, blieben wir in Sachen Effizienz einiges schuldig. Bis zum 12:21 waren wir nicht in der Lage irgendeine Reaktion zu zeigen. Es war alles einfach zu wenig konsequent. Löru nahm sein letztes Timeout und rüttelte uns noch einmal wach. Mit einer weiteren Niederlage vor Augen konnten wir endlich zeigen zu was wir fähig sind. Obschon wir den Satz und den Match verloren, zeigten wir hier Charakter. Der Block und die Defense schalteten einen Gang hoch und waren nun dominant. Es entwickelten sich umkämpfte Ballwechsel, jeweils das Team machte den Punkt, das im Angriff die besseren Lösungen fand. Wir konnten den Vorsprung kontinuierlich verkürzen, dennoch kam unsere Reaktion viel zu spät. Wir gaben den Satz mit 20:25 ab.

 

Auch nach diesem Spiel müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen. Über weite Strecken brachten wir in vielen Bereichen unseres Spiels nicht die nötige Konsequenz auf den Platz. Ein einziger gut gespielter Satz reicht einfach nicht aus! Und auch da stellt sich die Frage, wieso wir nicht mit der selben Intensität und Seriösität in einen Match steigen können, die wir am Ende mit der Niederlage vor Augen gezeigt haben. Noch haben wir genügend Gelegenheiten den Turnaround zu schaffen. Wir schaffen das aber nur als Team! Die nächste Möglichkeit gibts am Buchsi-Weihnachtssamstag am 7. Dezember. Es gibt feines Raclette und viiiiel Volleyball :) 1,2,3 SSSPIIIKKKEEEEE!!!!